Nur Schadprogramm oder steckt mehr dahinter?
Ransomware (von Ransom = Lösegeld) ist ein Schadprogramm, gemeinhin auch als Malware bezeichnet. Bei Malware wiederum unterscheidet man oft drei Formen. Den bekannten Trojaner, den Computerwurm und natürlich den Computervirus.
Angreifer verschlüsseln dabei Dateien, sperren den Zugriff auf Daten, komplette Festplatten oder auch ganze Netzwerke. Erst durch Zahlung eines Lösegelds wird ein Code zur Entschlüsselung bereitgestellt und die Daten wieder freigegeben.
Somit handelt es sich bei Ransomware also um Erpressungssoftware. Die Täter fordern dabei ein Lösegeld, das meist in Kryptowährung bezahlt werden muss. Hierbei soll die Ermittlung und Nachverfolgung ausgeschlossen werden.
Im Fokus dieser Computerangriffe stehen meist Konzerne oder größere Betriebe. Aber auch Behörden und sogar Krankenhäuser waren schon Opfer von Attacken mit Ransomware.
Immer mehr sind aber auch Angriffe gegen Privatpersonen an der Tagesordnung.
Offensichtlich lohnenswert.
Denn jeder von uns hat irgendwo seine Lieblingsbilder gespeichert, seine schönsten Erinnerungen, aber auch wichtigen Dokumente. Alle unwiederbringlich und einmalig. Genau das nutzen Angreifer aus. Zwar erfolgt eine solche digitale Erpressung von Privatleuten in weitaus kleineren Summen. Dafür aber auch öfter als eben bei Firmen.